Taschendieb greift zu Pfefferspray – wird überwältigt

Venedig, 4. Oktober 2025 – Ein Mann hat in Venedig versucht, einen Diebstahl zu vertuschen. Er griff zu Pfefferspray, als Passanten ihn stellten. Doch die Aktion blieb nicht ohne Folgen.

Der Vorgang

Am Samstag spazierten vier Touristen gegen 14 Uhr über den Ponte Santa Maria Mater Domini. Plötzlich näherte sich ihnen ein bekannter Taschendieb. Er versuchte, einem Mann das Portemonnaie zu stehlen. Die Touristen bemerkten den Diebstahl sofort. Sie reagierten schnell. Es kam zu einer handfesten Auseinandersetzung. Es flogen Tritte, Schläge und Schubser.

Der Dieb zog Pfefferspray aus der Tasche und sprühte in die Augen seiner Opfer. Doch die Touristen hielten ihn fest. Einer zog ihn vom Brückengeländer und schleifte ihn mehrere Meter. Dabei traf er den Mann immer wieder. Als die Schläge den Dieb nicht außer Gefecht setzten, nahmen sie ihm eine Schuh aus und warfen ihn ins Wasser. So konnte er nicht fliehen.

Passanten, Ladenbesitzer und Kunden sahen die Szene. Viele riefen sofort die Polizei. Eine Streife, Carabinieri und Rettungskräfte trafen schnell ein. Ein Anwohner berichtete: „Der Dieb lag am Boden und konnte sich kaum aufrichten. Die Carabinieri sagten ihm, er solle verschwinden. Er war nicht allein, sie waren zu siebt in der Gegend. Es war surreal.“

Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Diebstählen in der Stadt ein. Die Polizei beobachtet seit längerem die Gruppe „Dragan“, zu der der Täter gehört. Sie ist für zahlreiche Raubzüge im historischen Zentrum bekannt. Schon kurz vor der Auseinandersetzung am Ponte Santa Maria Mater Domini versuchte dieselbe Gruppe, eine Familie in Sant’Aponal zu bestehlen.

Mehrere Vorfälle

Auch in San Marco kam es am Abend zu einem Übergriff. Eine Frau wurde beim Taschendiebstahl ertappt, doch ihre Komplizen bildeten Schutz. Sie entkam mit dem Portemonnaie, während der Tourist nicht weiter geschädigt wurde.

Taschendiebstähle gehören inzwischen zum Alltag in Venedig. Vor wenigen Tagen stoppte das Antidiebstahl-Team der Stadt sechs Täter zwischen Piazzale Roma, Rialto und Ponte degli Scalzi. Die Straftaten hören dennoch nicht auf. Die Behörden warnen Touristen, wachsam zu bleiben, und raten, Wertgegenstände sicher zu verstauen.

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