Neue Studie: Der Grüne Pass nützt wenig, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern

Die österreichischen Skigebiete haben es ja auch eindrucksvoll bewiesen, eine 2G-Regelung bringt keine Verbesserung im Pandemieverlauf. Ganz im Gegenteil, in den Skigebieten herrschte nach den Weihnachtsferien die mit Abstand höchste Inzidenz in ganz Österreich, obwohl sich dort nur Gäste mit 2G-Nachweis aufhalten dürfen.

Studie aus den Niederlanden

Auch die Niederlande wollte eine solche 2G-Regelung bzw. eine Erweiterung der 3G-Regelung einführen, jedoch nicht ohne es vorher auf Fakten zu überprüfen. Diese Studie brachte doch einige Überraschungen hervor. So ist nicht nur ein 2G-Nachweis wenig wirksam, auch eine 3G-Regelung ändert mit der Omikron-Welle nur wenig am Infektionsgeschehen. War der Grüne Pass bei der Delta-Welle noch halbwegs brauchbar, so bringt bei der aktuellen Omikron-Variante eine derartige Regelung nur noch einen Vorteil von maximal 10 %.

Mehrere niederländische Medien berichten darüber

Gesundheitsminister Ernst Kuipers sagte, er wolle die Forschungsergebnisse abwarten, bevor er über die Einführung eines verstärkten grünen Passes (wie bspw. in Italien) entscheide, aber jetzt werde es „schwieriger, eine 3G- oder 2G-Strategie auf der Grundlage unserer Forschungsergebnisse einzuführen“ , sagte er dem Sender NOS .,

Wie DutchNews.nl berichtete, sagten die Forscher, dass die Einführung von 2G an allen Orten (ausgenommen von Schulen und Arbeitsplätzen) den R-Index, d.h. die Reproduktionsrate des Virus, im günstigsten Szenario um weniger als 10 % senken kann. Die flächendeckende Einführung von 3G (auch ohne Schule und Beruf) würde die Reproduktionsrate nur um 5,4 % reduzieren. Und keine der beiden Maßnahmen würde noch ausreichen, um den R-Index unter eins zu bringen, und das heißt, das Vorhandensein des Virus zu verringern. 

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