ROM, 31. März 2021 – Grünes Licht des Ministerrates für das Dekret, das festlegt, dass die endgültige Landung der großen Schiffe in Venedig außerhalb der Lagune geplant und gebaut werden muss. Die Nachricht wurde vom Kulturminister Dario Franceschini bekannt gegeben.
„Eine faire Entscheidung, auf die seit Jahren gewartet wird“, betont der Minister.
Die Hafenbehörde der nördlichen Adria fährt innerhalb von sechzig Tagen nach Inkrafttreten des Dekrets mit dem Experiment eines in zwei Phasen unterteilten Ideenwettbewerbs fort, um technische und wirtschaftliche Ideen und Projekte auszuarbeiten, Machbarkeit zur Schaffung und Verwaltung von Liegeplätzen außerhalb der geschützten Gewässer der Lagune von Venedig. Für 2021 wurden 2,2 Millionen bereitgestellt.
Somit ist das Ende der Kreuzfahrtschiffe, die direkt vor dem Markusplatz durch den Giudecca-Kanal vorbeiziehen, bald endgültig Geschichte. Diese Entscheidung auf höchster Ebene in Rom ist nun endlich gefallen. Die Schiffe können zukünftig entlang des Petroli-Kanals fahren, von der Hafenmündung von Malamocco aus einfahren und entlang des Nordkanals von Marghera weiterfahren und im Porto Marghera anlegen. Somit ist auch die schon im Gespräch gewesene Variante eines Hafens in Cavallino vom Tisch. Dagegen hat sich schon damals bei Aufgreifen der Idee großer Widerstand von einem Teil der Gemeindevertretung von Cavallino und der Bürgermeisterin Roberta Nesto geregt. Die Liegeplätze im Hafen von Marghera außerhalb der geschützten Gewässer der Lagune sollten von Passagierschiffen mit einer Bruttoraumzahl von über 40.000, aber auch von transozeanischen Containerschiffen genutzt werden.
Fotos: Andreas Werk